Ausstellung

Dauerausstellung Frenkel-Haus
Dauerausstellung Frenkel-Haus

»Nach mehr als 20 Jahren ist die Ausstellung im Jahre 2012 grundlegend umgestaltet worden. Die neue biografische Ausstellung erzählt die Geschichte der jüdischen Familie Frenkel in Lemgo, von der Zuwanderung im Jahre 1862 bis zur Deportation im Jahre 1942. Die Ausstellung stellt darüber hinaus die Biografie der Holocaust-Überlebenden und Zeitzeugin ­Karla Raveh vor. Mit Filmen und Audiozeugnissen vermittelt sie einen Eindruck von der Persönlichkeit und dem Wirken dieser beeindruckenden Frau, die als Holocaust-Überlebende nach langen Jahren des Schweigens das Erzählen und Erinnern zu ihrer ­Lebensaufgabe gemacht hat.«

In enger Zusammenarbeit mit dem Leiter der Städtischen Museen Lemgo und dem Ausstellungsplaner Harald Wurm entstand diese Ausstellung auf nur 30 Quadratmetern. Es galt, diesen kleinen Raum optimal zu nutzen. So finden sich nur wenige Exponate, die in Vitrinen präsentiert werden, die wiederum in keilförmigen Korpussen stecken. Diese fast raumhohen Keile gliedern nun räumlich die verschiedenen Themen der Ausstellung.

Diese Themen präsentieren sich mit Großfotos und gut lesbarem Text, der kurz gehalten ist. Die Haupt-Informationen werden audiovisuell über Audioguides, Bildschirme und Video geliefert.

Konzeption der Ausstellungsgestaltung
Konzeption der Ausstellungsgestaltung

Im Rahmen des Themenjahres »Verflixt! Geister, Hexen und Dämonen« gab es eine besondere Kooperation zwischen dem LWL-Freilichtmuseum Detmold und dem Museum Hexenbürgermeisterhaus Lemgo. Drei Monate lang zeigte das Lemgoer Museum die Ausstellung »Hexenverfolgung in Lemgo – Historische Realität und literarisch-künstlerische Fantasien«, als begleitende Präsentation zur Sonderausstellung im LWL-Freilichtmuseum, quasi als eine Geländestation außerhalb des Museumsgeländes.

Da die Ausstellungsobjekte überwiegend aus sogenannter »Flachware« bestanden, wäre der Anreiz für die Besucher nicht besonders hoch gewesen, sich mit der Sonderausstellung zu befassen. Aus diesem Grund beschlossen wir, die Vermittlungsebene – die Thementexte – grafisch zu inszenieren, mit Textauszügen und Exponats-Vergrößerungen anzureichern. Aus Kostengründen wurde auf einfache Banner zurückgegriffen.

Gestalterisch und inhaltlich wurden die Themen den Ausstellungsräumen angepasst. Jeder der zwei Räume erhielt einen eigenen Themenkomplex mit abgewandelter Banner-Gestaltung. Die Unterthemen wurden entsprechend auf die Wände aufgeteilt und durch Kapitel-Banner eingeleitet.

Ausstellungsgrafik
Ausstellungsgrafik

Eine Ausstellung über den Pfarrer und Theologen Hermann Hamelmann im Hexenbürgermeisterhaus in Lemgo. Dieser war von 1555 bis 1568 in der Kirchengemeinde St. Marien tätig. In dieser Zeit wirkte er als Pfarrer und Theologe, als Reformator und Geschichtsschreiber. Die Ausstellung gab einen Überblick über das Wirken von Hermann Hamelmann in Lemgo und zeigte Schriften und Drucke, die er verfasst und veröffentlicht hat.

Begleitend zu der kleinen Kabinettausstellung wurden passend zum schmalen Ausstellungs-Budget Banner gestaltet, welche die Leittexte aufnahmen. Einige Banner sollten mit den entsprechenden Ausstellungsstücken später in der ständigen Ausstellung des Hexenbürgermeisterhauses verbleiben.

Wichtig bei der Gestaltung von Ausstellungsbannern ist eine Typografie, die dem Betrachter ermöglicht, auch in einem unruhigen Umfeld, den Text schnell zu erfassen. So ist der Leseabstand zu beachten, der aus der Größe der Räume und des Banners resultiert. Texte müssen zudem in kleine Einheiten geteilt werden, mit einem sinnvollen Zeilen-Umbruch, der ein gutes Lesen ermöglicht. Detaillierte Schriftauszeichnungen unterstützen dies.

Ausstellungsgrafik
Ausstellungsgrafik

Leinenkracht: Dieser Name bezeichnete die Kaufmanns- und Unternehmerfamilie Kracht in Lemgo. Die Ausstellung fand aus Anlass des 200-jährigen Firmenjubiläums statt. Mit zahlreichen Leihgaben aus dem Firmenarchiv wird ein wichtiges Thema der Stadtgeschichte neu präsentiert: die Geschichte des Leinenhandels und des Leinengewerbes in Lemgo vom 18. bis ins 20. Jahrhundert.

Detailreich gestaltete Banner können auch Ausstellungen mit geringen Budget aufwerten und mit einer gut lesbaren Typografie den Besucher zum Lesen animieren.

Passend zu der Ausstellungs-Gestaltung wurden auch Plakate, Einladungen und Flyer entworfen.

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